Solidaritätsprojekte
Solidaritätsprojekte sind lokale Projekte, die von mindestens fünf Personen zwischen 18 und 30 Jahren entwickelt und umgesetzt werden. Dabei überlegt ihr euch, was in eurem Umfeld (Ort, Bezirk oder Region) gebraucht wird und wie euer Projekt dazu beisteuern kann. Mögliche Themen für Solidaritätsprojekte sind breitgefächert und können zum Beispiel sein: Steigerung des Umweltbewusstseins, Kunst- und Kulturprojekte, oder Aktivitäten, die ein friedliches und positives Zusammenleben von Menschen unterschiedlicher Hintergründe, Alters und Herkunft fördern. Ein Solidaritätsprojekt dauert inklusive Vorbereitung und Nachbereitung zwischen 2 bis maximal 12 Monate. Für die Umsetzung eures Projekts gibt es eine monatliche Pauschale von 630€.
Das Wichtigste auf einen Blick
„Solidaritätsprojekte“ fördern lokale Initiativen junger Leute
Es braucht mindestens fünf Personen zwischen 18 und 30 Jahren, die gemeinsam eine Idee verwirklichen wollen
Das Projekt dauert zwischen mind. 2 bis max. 12 Monaten
Für die Umsetzung gibt es 630 €/Monat
Organisationen, wie zum Beispiel ein Jugendzentrum oder ein Verein, können gemeinsam mit euch einreichen. Zusätzlich kann ein Coach unterstützen
Ihr könnt aber auch ohne eine Organisation ein Projekt einreichen
Wir unterstützen euch! Das InfoEck ist die Regionalstelle für EU-Jugendprogramme in Tirol und unterstützt euch mit eurer Idee und der Einreichung
Die Anträge werden von der österreichischen Nationalagentur OeAD bewertet
Die Antragsfristen für das ESK, bei denen auch Solidaritätsprojekte eingereicht werden können, sind im Bereich Antragstellung zu finden.
Nähere Informationen zu Solidaritätsprojekten findet ihr auf der Website des OeADs.
Inspiration gesucht? Projektbeispiele aus Tirol
love - learn - liberate (2023/24)
„safer spaces - Fachstelle für sexuelle Bildung und Gewaltprävention" organisiert das Solidaritätsprojekt „365 Tage sexuelle Bildung und Gewaltprävention"! Damit soll das Angebot in Tirol an sexueller Bildung ausgeweitet und mangelnder Sichtbarkeit von Diversität, fehlender Prävention von sexueller Gewalt und Falschinformationen entgegengewirkt werden. Es soll zu den unterschiedlichsten Themen sexuelles Wissen vermittelt und ein Raum für Austausch und mehr Toleranz geboten werden. Mehr Informationen werden auf dem Instagram-Kanal gegeben.
Störbild-Skill-Sharing (2023/24)
Das Störbild Kollektiv organisiert unter dem Titel "Stoerbild-Skill-Sharing" einerseits eine Workshopreihe für Kultur- und Musikveranstaltungen (Soundtechnik, Lichttechnik, DJ, Deko aus recycelten Materialien, usw.), welche insbesondere für FLINTAs und die migrantische Community offen sind. Andererseits ist die Gruppe dabei ein „Awarness- und Safe-Space-Konzept" für Veranstaltungen zu erstellen. Das Solidaritätsprojekt informiert auf Instagram über die bevorstehenden kunterbunten Events und Initiativen.
Hnizdo Innsbruck (in der ukrainischen Kultur "das Nest") (2023/24)
Was einmal als „kleines" Solidaritätsprojekt angefangen hat ist nun bereits ein eingetragener Verein! Hnizdo – Ein Ort für Bücher, Gespräche und kulturellem Austausch. Hier können Menschen aus der Ukraine und Interessierte Zeit miteinander verbringen und ukrainische Literatur erkunden. Neben der Möglichkeit sich in der Bücherei vielfältige ukrainischer Literatur auszuleihen, werden spannende Workshops, Veranstaltungen, Spiel- und Kreativräume organisiert. Zusätzlich zu den Öffnungszeiten können Bücher online auf der Website des Solidaritätsprojekts entliehen werden, wo auch Veranstaltungen bekannt gegeben werden. Weitere Einblicke erhält man auf Instagram und Facebook.
Hnizdo war im März 2024 zu Besuch bei "Talking Europe" und gab Einblick in den Prozess von Idee bis hin zum erfolgreichen Projekt. Die Sendung gibt es natürlich auch zum Nachhören: "From Script to Stage" (ab Min. 26). "Talking Europe" ist die monatliche Radiosendung der ESK-Freiwilligen in Tirol auf FREIRAD - Freies Radio Innsbruck.
Begegnungsraum Osttirol (2022/23)
Die jugendgeleitete Gruppe Begegnungsraum Osttirol hat sich das Ziel gesetzt, die Menschen in Osttirol zu einem aktiven Lebensstil zu inspirieren und organisiert drei Begegnungsräume, die einen Austausch und das Entdecken von Neuem ermöglichen sollen. So wurden eine Kräuterwanderung, ein Sprachencafé und ein Improvisationstheater durchgeführt. Mehr Informationen zu dem Projekt und zur Teilnahme am letzten Begegnungsraum sind auf der Website und Instagram zu finden.
aufdrehen gegen Gewalt (2021)
Gemeinsam mit dem Frauenhaus Tirol und dem Freien Radio Innsbruck FREIRAD veröffentlichte eine Gruppe von sozialpolitisch interessierten jungen Personen ein Podcast als Beitrag zur Gewaltprävention. Die Podcastfolgen können nach wie vor angehört werden. Es wurden Sticker, Plakate und Stofftaschen gedruckt und die Jugendinitiative ist auf Instagram und Facebook zu finden. Das Projekt wurde als Best Practise Projekt von der Nationalagentur ausgezeichnet.
Hol dir Unterstützung!
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